Oberflächen für die Elektromobilität – Der Holzapfel Oberflächen Blog

Oberflächen für die Elektromobilität

Die Elektromobilität schreitet voran, wenn auch vielleicht langsamer als noch vor ein paar Jahren angenommen. Aber jeder von uns weiß wohl mittlerweile, wofür das „E“ am Ende von Autokennzeichen steht. Zu sehen sind die Kennzeichen mit dem „E“ für Elektromobil – zumindest gefühlt – häufiger und machen so den Wandel weg von Verbrennungsmotoren und fossilen Brennstoffen hin zu alternativen elektrischen oder hybriden Antrieben deutlich.

Wandel in der Oberflächentechnik

Dieser Wandel betrifft auch die Zulieferer der Automobilindustrie, inklusive der Dienstleister in der Galvano- und Oberflächentechnik. Bei der Elektrifizierung des Antriebstrangs von Fahrzeugen kommen andere Bauteile, Komponenten und Systeme zum Einsatz als beim klassischen Verbrenner. Batteriegehäuse, Kabelschuhe, Steckverbinder & Co. verlangen nach anderen Beschichtungsverfahren als Rohrleitungen oder Kolben und Ventile.

Die Anforderungen an die Oberflächentechnik werden komplexer. Neben den „klassischen“ Erfordernissen wie Korrosionsschutz sind häufig Beschichtungskonzepte gefragt, um Leistungsübertragung zu gewährleisten, etwa bei Komponenten der Leistungselektronik wie Steckverbindern. Denn die Übertragung hoher elektrischer Leistungen in einem Elektrofahrzeug stellt besondere Anforderungen an die Kontaktwerkstoffe.

Komplexe Anforderungen an Oberflächentechnik durch Leichtbau

Das Thema „Leichtbau“ ist in dieser Anforderungskonstellation fast schon ein „alter Hut“, aber dennoch nach wie vor brandaktuell. Schließlich muss das – noch – hohe Gewicht der Batteriespeicher durch Gewichtseinsparungen an anderer Stelle abgefedert werden. So kommen etwa verstärkt Leichtmetalle wie Aluminium und Magnesium zum Einsatz. Hier ist dann beim Verbau mit anderen Materialien häufig Kontaktkorrosion ein Thema. Die Leichtmetalle müssen daher nicht nur vor Eigenkorrosion geschützt werden, sondern erfordern beim Verbau mit anderen Materialien besondere Beschichtungslösungen. Das Anforderungsprofil von Beschichtungen für Leichtmetalle reicht vom Schutz gegen Korrosion, Verschleiß und Reibung bis zum Herstellen funktioneller Eigenschaften, die das Grundmaterial nicht hergibt, z. B. elektrische Leitfähigkeit. Auch zunehmend eingesetzte Mischbauweisen wie zum Beispiel Metall-Kunststoff-Verbindungen erfordern spezielle Beschichtungslösungen, um bspw. Kontaktkorrosion zu vermeiden.

Hier geht es zum zweiten Teil des Artikels Oberflächen für die Elektromobilität!

Weitere Informationen zur  Elektromobilität als Chance & Herausforderung für die Oberflächentechnik finden Sie hier:

Elektromobilität: Für die Oberflächentechnik-Branche ergeben sich neue Herausforderungen – und Chancen

Digitalisierung und Mobilitätstrends: Das sind Herausforderungen der Zukunft für die Oberflächentechnik


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