Spannende Einblicke in die Branche der Oberflächentechnik – Der Holzapfel Oberflächen Blog

Spannende Einblicke in die Branche der Oberflächentechnik

Der Zentralverband Oberflächentechnik (ZVO) hat den ersten Jahresbericht in seiner 20-jährigen Geschichte veröffentlicht. Der Bericht 2017/2018 bietet einen ziemlich spannenden Einblick in die Branche.

ZVO-Jahresbericht-2017-2018

      Bild: ZVO

Die wirtschaftliche Entwicklung bewerten die meisten Mitgliedsunternehmen positiv: Für 66 Prozent der 100 befragten Firmen hat sich die wirtschaftliche Situation 2017 im Vergleich zum Vorjahr verbessert oder sogar wesentlich verbessert. Insgesamt ist der gesamte Umsatz der Mitgliedsfirmen um mehr als sieben Prozent auf 1,98 Mrd. Euro gestiegen.

Auch die Erwartungen an das Jahr 2018 sehen positiv aus: 71 Prozent erwarten eine weitere Verbesserung, 25 Prozent eine konstante wirtschaftliche Situation. Unterm Strich erwarten die Unternehmen des ZVO eine Umsatzsteigerung um immerhin drei Prozent auf rund 2,05 Mrd. Euro.

Interessant ist auch, wo die Umsätze generiert werden: Die Umsätze der Oberflächentechnik-Branche wurden 2017 jeweils etwa hälftig in Deutschland und im EU-Ausland erzielt. Auf das außereuropäische Ausland entfiel dabei nur ein kleiner Anteil.

Die stärkste Abnehmerbranche bleibt mit 46,0 Prozent des Umsatzes die Automobilbranche. Auf den Maschinen- und Anlagenbau entfielen 2017 26,3 Prozent. Auch die Oberflächentechnik selbst ist eine wichtige Branche: 22,8 Prozent des Umsatzes wurden innerhalb der Branche generiert.

Wie wichtig die Oberflächentechnik-Branche für den deutschen Arbeitsmarkt ist, zeigen die Beschäftigungszahlen. Rund 62 Prozent der Mitarbeiter arbeiten in Deutschland – bei ziemlich guten Aussichten: Von 2016 auf 2017 stiegen die Zahlen bereits um 13 Prozent auf mehr als 23.000 Beschäftigte. Für 2018 erwarten die Mitgliedsfirmen einen weiteren Anstieg um rund sechs Prozent.

Ein Blick auf die wichtigsten Verfahren in der Oberflächentechnik zeigt, dass mit 23,55 Prozent die galvanischen Verfahren an der Spitze stehen – die in Deutschland jedes Jahr Korrosionsschäden im Wert von über 100 Mrd. Euro verhindern. Nach den galvanischen Verfahren auf den weiteren Plätzen: Lackierungen und Glasuren (12,32 Prozent), Wärmebehandlung (12,09 Prozent), metallische Überzüge durch Aufschmelzen und Warmspritzen (11,34 Prozent) oder Eloxieren (6,63 Prozent).

Die Ausgabe 2017/2018 ist der erste Jahresbericht des ZVO in seiner 20-jährigen Geschichte und soll künftig jedes Jahr erscheinen.


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