Wie Sie Eigentore bei der Beauftragung von Beschichtung vermeiden können – Der Holzapfel Oberflächen Blog

Wie Sie Eigentore bei der Beauftragung von Beschichtung vermeiden können

Bei der externen Beauftragung von Dienstleistungen gibt es oft Fallen, in die Sie als Auftraggeber tappen könnten – erst recht, wenn es um komplexe und undurchsichtige Themen wie im Bereich der Oberflächenbeschichtung von Bauteilen geht. Wenn Kundenanforderungen nicht normgebunden sind, muss man sich oftmals erst tief in das Thema Oberfläche hineinarbeiten. Unsere Blog-Serie „Tipps & Tricks bei der Oberflächenbeauftragung – vom Renditekiller zum Renditebringer“ klärt darüber auf, auf welche Details Sie Ihr Augenmerk besonders richten sollten, um Stolperfallen in Bezug auf Oberfläche geschickt zu vermeiden.

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5 Tipps bei der Beauftragung von Eloxal – vom Renditekiller zum Renditebringer

Das Eloxieren stellt direkt eine „Besonderheit“ in Sachen Beschichtung dar. Denn eigentlich wird hier gar nicht beschichtet. Vielmehr wird beim Eloxieren mithilfe anodischer Oxidation eine Umwandlungsschicht auf Aluminium erzeugt. Anders als bei den galvanischen Überzugsverfahren wird die oxidische Schutzschicht also nicht auf das Werkstück abgeschieden: Beim Eloxieren wird die oberste Metallschicht in ein Oxid bzw. Hydroxid umgewandelt. Dadurch entsteht eine sehr harte und verschleißfeste Oberfläche, die mit ihrer kapillarähnlichen Porenstruktur eine sehr gute Haftung zum Untergrund bietet und sich auch hervorragend farbig gestalten lässt.

Zudem weisen die Aluminium-Werkstücke durch das Eloxieren eine hohe elektrische Isolationswirkung und eine sehr hohe Temperaturbeständigkeit auf. Allerdings kommt es erfahrungsgemäß immer wieder zu unnötigen Beschichtungsfehlern, die im Vorfeld hätten vermieden werden können.

 

Diese Tipps sollten Aluminium-verarbeitende Unternehmen vor der Applizierung von Eloxal beherzigen:

1. Involvieren Sie Ihren Eloxalbeschichter frühzeitig in den Entwicklungs- und Konstruktionsprozess. Dies gilt besonders bei komplexen Bauteilen und aufwendigen Wertschöpfungsprozessen. Eine frühzeitige Einbindung eines Beschichtungspartners mit langjähriger Erfahrung ermöglicht es, Wertströme von Anfang an zu optimieren.

2. Vermeiden Sie schöpfende oder luftblasenbildende Konstruktionen, vor allem bei Produkten mit komplizierter Bauteilgeometrie.

3. Wenn Sie Passmaße mit engsten Toleranzfeldern im µm-Bereich voraussetzen, dann empfehlen wir, dass Sie mit Ihrem Beschichtungspartner im Vorfeld wichtige Rahmenbedingungen klären. Zudem sollte die Lage der Vormaßtoleranz anhand der aus der mechanischen Bearbeitung entstehenden Bauteile festgelegt werden.

4. Fragen Sie Ihren Eloxalbeschichter nach Optionen, um Ihr Produkt mit wenigen finanziellen Mitteln einzigartig und individuell zu gestalten. Gerade im Bereich Eloxal bieten sich Ihnen unzählige Möglichkeiten.

5. Sie suchen nach einer Lösung, auf einer elektrisch nicht leitfähigen und korrosionsschützenden Eloxaloberfläche einen partiellen Erdungspunkt zu platzieren, um kostengünstig einen Potentialausgleich innerhalb Ihrer Baugruppe zu schaffen? Dann kommt Ihr Beschichter um eine ausgeklügelte Gestellentwicklung nicht herum.

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Oftmals hilft aber auch schon unsere Eloxal-Checkliste, um wichtige Fragen vorab bereits zu klären:

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https://holzapfel-group.com/verfahrenskatalog/flyer_eloxal.pdf

Oder profitieren Sie von unserer Erfahrung aus über 65 Jahren Oberflächen-Know-how und kontaktieren Sie uns direkt.

Wir beraten Sie gerne. Sprechen Sie uns an oder schreiben Sie uns gerne an a.oerter@holzapfel-group.com


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