Serie: Wie wir mit dem Zink-Nickel-Verfahren den Korrosionsschutz revolutionierten – Teil 4: Die Weiterentwicklung der Zink-Nickel-Beschichtung – Der Holzapfel Oberflächen Blog

Serie: Wie wir mit dem Zink-Nickel-Verfahren den Korrosionsschutz revolutionierten – Teil 4: Die Weiterentwicklung der Zink-Nickel-Beschichtung

Im vierten Teil unserer Serie zum Zink-Nickel-Verfahren werfen wir einen Blick auf die konsequente Weiterentwicklung der Technologie.

Das Zink-Nickel-Verfahren entwickelte sich in den letzten drei Jahrzehnten unaufhaltsam weiter. Zunächst beschränkte sich die Beschichtung mit Zn/Ni auf den sauren Elektrolyttyp und die damals noch Cr-(VI)-haltige Gelbchromatierung. Mit alkalisch Zn/Ni, eingeführt im Jahr 1996, kamen dann die transparenten bzw. schwarzen, Cr (VI)-freien Schichten zum Einsatz und konnten den Ansprüchen im Motorraum nach silberfarbenen wie auch schwarzen Oberflächen nachkommen.

Auch der Elektrolyt wurde ständig weiterentwickelt. Anfangs konnte die meiste ZnNi-Ware nicht in der Trommel beschichtet werden, erst später waren durch Änderungen im Fallverhalten auch komplexere Teile in der Trommel beschichtbar. Die Trommelbeschichtung mit Zink-Nickel findet heute überwiegend in unserem Schwesterunternehmen in Herborn-Seelbach statt. Hier haben wir 1999/2000 eine Anlage in Betrieb genommen.

Ab dem Jahr 2000 wurde auch das Angebot an Passivierungen zur weiteren Verbesserung des Korrosionsschutzes ausgebaut. Mit Zink-Nickel Transkorr verfügen wir seit 2002 über eine kobaltfreie, transparente Zink-Nickel-Passivierung. Blackkorr als schwarze Zink-Nickel-Schicht, Chrom-6-frei schwarz passiviert, wurde 2007 eingeführt und ist in der Trommelbeschichtung erhältlich. Nach vier Jahren Entwicklung brachte Holzapfel Ende 2008 mit Zink-Nickel FleXXKorr als erster Anbieter eine biegefähige und damit verformbare Korrosionsschutzschicht auf Zink-Nickel-Basis auf den Markt.

Nachdem Zn-Ni FleXXKorr auf große Resonanz stieß, errichteten wir 2009 eine Anlage speziell für die duktile, umformbare Zink-Nickel-Schicht. Da noch eine weitere Anlage mit 36.000 Litern Badvolumen gebaut wurde, verfügt die Holzapfel Group heute über vier Anlagen speziell für die Zink-Nickel-Beschichtung und hält somit hohe Kapazitäten vor.

Direkt weiterlesen über Zink-Nickel heute und morgen (Teil 5).

Hier können Sie die anderen Teile unserer Zink-Nickel-Serie lesen: Teil 3 – Wachstumsmotor Zink-Nickel, Teil 2 – Versuch und Irrtum oder Teil 1 – Die Anfänge der Zn-Ni-Beschichtung.


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